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Chroniken des MGV
Die Jahre 2020 und 2021
Das Jahr 2020
Am
09.
März
2020
fand
unsere
letzte
Hauptversammlung
statt.
Keiner
ahnte,
dass
dies
für
lange
Zeit
die
letzte
Veranstaltung
sein
sollte.
Heinz
Reiß
hatte
noch
einen
optimistischen
Bericht
über
die
Hauptversammlung
und
über
die
Zukunft
des
Vereins
erstellt,
der
auch
in
die
Zeitungen
kam
(Titel:
MGV
Frohsinn
geht
optimistisch
ins
Jahr
2020),
und
der
Verein
hatte
sich
in
der
Tat
viel
vorgenommen,
wie
ein
Blick
auf
den
Terminkalender
2020
zeigt.
Stattdessen
war
erst
mal
Lockdown
–
kein
Probenbetrieb
mehr,
keine
Veranstaltungen,
kein
Chorfest,
keine
Kirchweih,
keine
Kerb,
kein
Martinsmarkt…für
wie
lange,
wusste niemand.
Tatsächlich
gab
es
2020
nicht
einen
einzigen
Auftritt,
auch
kein
Geburtstagsständchen.
Selbst
in
der
Zeit
vor
Corona
–
also
vor
der
letzten
Mitgliederversammlung
–
gab
es
keinen
Auftritt
der
Bäckapps
bei
den
Kappensitzungen
der
Narrengilde.
2020
gab
es
nur
eine
Veranstaltung,
nämlich
die
Mitgliederversammlung selbst.
Selbst
der
Vorstand
konnte
sich
seitdem
nur
noch
über
Videokonferenzen
(Zoom-Meetings)
treffen
und
natürlich
herrschte
auch
bei
uns
im
Vorstand
große
Ratlosigkeit,
wie
mit
der
Situation
umzugehen
ist.
Sollen
wir
bis
auf
weiteres
jeden
Probenbetrieb
einstellen
und
die
Verträge
mit
den
Chorleitern
kündigen
oder
zumindest
aussetzen,
nach
dem
Motto:
keine
Leistung
–
kein
Honorar?
Wir
baten
die
Chorleiter
darum,
ihrerseits
Vorschläge
zu
machen.
Während
Frank
Eckhardt
von
sich
aus
darum
bat,
für
die
probenlose
Zeit
kein
Honorar
zu
zahlen
–
was
dann
auch
geschah
–
war
Diethelm
Lober
„not
amused“.
Hintergrund:
Er
hatte
(mit
erheblichem
Aufwand,
wie
er
sagte),
Klavieraufnahmen
mehrerer
(auch
neuer)
Stücke
gemacht,
getrennt
nach
Stimmen
und
mit
und
ohne
Begleitung
-
die
er
bereits
bei
seinem
Chor
in
Kiedrich
mit
Erfolg
für
Online-
Proben
via
Zoom
eingesetzt
hat
und
die
er
auch
bei
uns
probierte
–
was
durchaus
funktionierte,
aber
mit
zwei
großen
Schönheitsfehlern:
1.
Nur
ein
Teil
der
Sänger
hatte
das
technische
Equipment
und
Erfahrung
mit
Videokonferenzen,
2:
Ein
Chorklang
konnte
systembedingt
nicht
erzeugt
werden.
Wir
haben
es
trotzdem
eine
Zeitlang
durchgezogen,
an
dieser
Stelle
möchte
ich
mich
speziell
bei
Dieter
Dümler
bedanken,
der
sich
sehr
eingesetzt
hat,
möglichst
vielen der Sänger technische Hilfestellung zu geben.
Auch
Frank
Eckhardt
hat
mit
Happy
Voices
Online-
Proben
durchgeführt,
allerdings
später
(Anfang
2021)
teilweise
unter
Zoom
und
unter
Einsatz
des
Programms
Jamulus
(für
letzteres
hatte
jedoch
nur
ein
Teile
der
Sängerinnen
und
Sänger
die
nötigen
technischen
Voraussetzungen).
Die
Teilnahme
war
hier
wesentlich
besser
als
bei
den
Männern,
zeitweise waren über 20 Teilnehmer online.
Ab
Juni
2020
bekamen
wir
von
der
Kirchengemeinde
die
Erlaubnis,
im
Freien
zu
proben,
nämlich
im
Kirchgarten.
Das
ging
bis
Ende
September
erstaunlich
gut,
dann
wurde
es
aber
immer
früher
dunkel,
so
dass
ab
Oktober
wieder
online-Proben
angesagt
war.
Der
Männerchor
hat
ebenfalls
im
Freien
geprobt
–
dankenswerterweise
durften
wir
im
Hof
von
Ilse
und
Günter
Guttropf
proben
–
mit
maximal
12
bis
14
Sängern
reichte
der
Platz
gerade
so.
Wir
haben
das
bis
Oktober
durchgezogen,
mit
immer
früherem
Probenbeginn
und
unter
Einsatz
künstlicher
Beleuchtung
ging
das
einige
Zeit
recht
gut.
Wir
das
Winterhalbjahr
kam
ein
Proben
im
Freien
jedoch
nicht
mehr
infrage.
Die
Stadt
Hofheim
bot
auf
unsere
Anfrage
einige
Räumlichkeiten
für
Indoor-Proben
an,
vor
allem
in
Turnhallen
von
Schulen
–
leider
jedoch
meist
an
unpassenden
Tagen
(bestes
Angebot:
Turnhalle
der
gesamtschule
am
Rosenberg,
Freitag)
und
mit
ziemlich
drastischen
Auflagen
(z.B.
nach
der
Probe
anschließende
Desinfektion
der
Halle
und
der
sanitären
Einrichtungen).
Angesichts
des
Aufwands
(Fahrweg,
Transport
und
Aufbau
des
Klaviers
und
der
Hygieneauflagen)
haben
wir
davon
Abstand
genommen.
Während
die
Happy
Voices
wieder
online
probten,
haben
wir
den
Probenbetrieb
mit
dem
Männerchor
ab
November
ausgesetzt
–
unter
reduzierten
Bezügen
für
den
Chorleiter
(eine
Art
Kurzarbeitergeld, 300 statt 450€).
Natürlich
waren
alle
guten
Vorsätze,
für
unsere
Chöre
zu
werben,
durch
Corona
erst
mal
hintangestellt.
Dass
die
berichteten
Einschränkungen
für
unsre
Mitgliederentwicklung
alles
andere
als
förderlich
war,
ist
jedermann
klar.
Ich werde darauf im Einzelnen noch zurückkommen.
Situation Männerchor
Der
Corona-Lockdown
hat
die
negative
Entwicklung
des
Jahres
2019
zweifellos
beschleunigt.
Es
ist
zwar
kein
weiterer
Sänger
offiziell
zurückgetreten
oder
verstorben,
wir
haben
jedoch
zumindest
theoretisch
nur
noch
18
Sänger,
d.h.
15
Sänger
bei
einem
Auftritt wären schon optimal.
Dieser
Entwicklung
gegenzusteuern
ist
dadurch
natürlich
noch
schwieriger
geworden,
denn
wenn
wir
nichts
anzubieten
haben
außer
Proben
unter
erschwerten
Bedingungen,
kann
man
niemanden
motivieren.
Hier
bleibt
nur
die
Hoffnung
auf
Normalisierung ab 2022
.
Situation Happy Voices
Auch
die
Happy
Voices
haben
unter
Corona
stark
zu
leiden
gehabt,
immerhin
ist
die
Situation
nicht
so
dramatisch
wie
beim
Männerchor,
denn
es
gibt
ja
deutlich
mehr
aktive
Mitglieder.
(Vorschau
2021):
Bei
den
Männerstimmen
hat
sich
die
Situation
durch
den
Tod
von
Klaus
Franz
und
der
Kündigung
von
Marcus
Löw
zugespitzt,
wir
haben
ab
2022
nur
noch 5 aktive Sänger.
Situation Bäckapps
Die
Gruppe
„Bäckapps“
haben
nach
ihrem
Konzert
2019
nicht
mehr
geprobt
und
natürlich
gab
es
auch
keine
Auftritte
–
auch
nicht
vor
Corona
2020.
Damals
war
der
Beschluss
„eine
Pause
zu
machen“.
Nachdem
das
Ehepaar
Rosenfeld
wegzieht
und
nicht
mehr
zur
Verfügung
steht,
bestehen
die
Bäckapps
aktuell
aus
drei
Männer-
und
einer
Frauenstimme,
ohne
Techniker.
Ob
sich
die
Gruppe
neu
organisiert
oder
auflöst,
ist
derzeit
nicht
absehbar.
Das Jahr 2021
2021
war
das
Jahr
2
der
Corona-Pandemie.
Das
hieß
für
uns
erstmal:
keine
Veranstaltungen,
keine
Auftritte,
Proben
nur
online,
also
über
Videokonferenzen.
Selbst
die
Jahreshauptversammlung
hätten
wir
2021
im
März
nur
online
durchführen
können
–
das
hätte
geheißen,
viele
Mitglieder
auszuschließen
-
besonders
die
nicht
mehr
berufstätigen,
die
das
entsprechende
technische
Equipment
nicht
haben
und/oder
im
Umgang
nicht
geübt
sind.
–
wir
haben
daher
im
Vorstand
beschlossen,
die
Hauptversammlung
erst
mal
zu
verschieben,
bis
wieder
möglich
ist,
eine
Präsenzveranstaltung
durchzuführen
–
es
sollte
bis
zum
06.
Oktober
dauern.
Das
Gemeindehaus
stand
uns
ab
Juli
2021
wieder
als
Probenraum
zur
Verfügung
–
unter
erheblichen
Auflagen,
was
die
Anzahl
der
Teilnehmer
(zunächst
max.
20)
betrifft
–
aber
auch
Abstandsregeln,
Maskenpflicht
(außer
am
Platz)
usw.
Immerhin
war
seitdem
wieder
so
etwas
wie
eine
vernünftige
Chorprobe
möglich.
(so
etwas
wie
heißt:
große
Abstände
bedeuten,
dass
die
Chormitglieder
sich
untereinander
schlechter
hören,
speziell
was
die
Einsätze
angeht…).
Aber
wir
haben
ja
alle
gelernt,
bescheiden zu sein.
Es
gab
sogar
vereinzelte
Auftritte
2021
(wir
erinnern
uns:
2020
gab
es
gar
keinen).
Natürlich
nur
im
Freien,
und
in
2
von
3
Fällen
aus
ernsten
Anlässen.
Ich komme noch dazu.
Ja,
und
es
war
auch
eine
Veranstaltung
geplant,
die
dem
Verein
Einnahmen
generiert
hätte,
nämlich
der
Betrieb
eines
Verkaufsstands
auf
dem
Hofheimer
Adventsmarkt.
Viele
von
uns
haben
dafür
schon
fleißig
Plätzchen
gebacken
(auch
ich),
dann
wurde
die
ganze
Chose
seitens
der
Stadt
Hofheim
abgesagt.
Die
vierte
Corona-Welle
hat
immerhin
nicht
wieder
zu
einem
Verbot
des
Probens
im
Gemeindehaus
geführt,
aber
es
gab
Verschärfungen,
u.a.
3G+
(geimpft
plus
tagesaktuellem
Test,
für
nicht
geimpfte
verpflichtender
PCR-Test
–
der
bekanntlich
nicht
ganz
billig
ist.
Heißt:
ein
erneuter
Rückschlag
auf
unserem Weg zurück zur Normalität.
Immerhin
konnte
der
Probenbetrieb
unter
den
beschriebenen Auflagen weiter gehen.
Situation Männerchor
Der
Corona-Lockdown
hat
die
negative
Entwicklung
der
Jahre
2019
und
2020
zweifellos
beschleunigt.
Aktuell
haben
wir
16
singfähige
Sänger,
davon
proben
regelmäßig
10-12.
Auftritte
unter
diesen
Voraussetzungen
stellen
somit
eine
Herausforderung dar.
Unter
den
Mitgliedern
des
Männerchors
wird
seit
geraumer
Zeit
diskutiert,
wie
auf
diese
Entwicklung
zu
reagieren
ist.
Jedem
ist
klar,
dass
die
Finanzierung
eines
Chorleiters
allmählich
einen
Luxus
darstellt,
denn
für
sich
allein
wäre
der
Männerchor
nicht
in
der
Lage,
die
Kosten
zu
tragen
–
es
sei
denn,
unter
erheblichen
Mehraufwendungen, z. B. über einen Zusatzbeitrag.
Quo
vadis?
Vor
Corona
gab
es
die
Idee,
eine
Klausur
des
Vorstands
(plus
interessierter
Mitglieder)
stattfinden
zu
lassen,
um
(unter
anderem)
diese
Frage
zu
erörtern.
Ich
halte
diese
Idee
nach
wie
vor
noch
gut,
und
vielleicht
können
wir
sie
ja
bald
wahr
machen.
Es
wäre
sehr
schade,
wenn
unser
Verein
die Auflösung des Männerchors akzeptieren müsste.
Situation Happy Voices
Auch
die
Happy
Voices
haben
unter
Corona
stark
zu
leiden
gehabt,
immerhin
ist
die
Situation
nicht
so
dramatisch
wie
beim
Männerchor,
denn
es
gibt
ja
deutlich
mehr
aktive
Mitglieder.
2021
ist
durch
den
plötzlichen
Tod
von
Klaus
Franz
und
der
Kündigung
von
Marcus
Löw
wieder
der
Mangel
an
Männerstimmen
akut
geworden.
Wir
haben
seitdem
nur noch 5 aktive Sänger.
Gleichwohl
gibt
es
ein
Ziel,
das
Chorfest
in
Leipzig,
welches
in
gut
2
Wochen
stattfindet
(nachdem
es
2020
abgesagt
und
um
zwei
Jahre
verschoben
wurde.
Dort
ist
natürlich
auch
ein
Auftritt
geplant
(leider
im
Freien).
Immerhin
motiviert
ein
solches
Ziel
natürlich,
auch
unter
suboptimalen
Bedingungen
zu
proben,
um
einigermaßen
vorbereitet zu sein.
I
MGV Frohsinn
Diedenbergen 1892 e.V.